Vorwort



Jazz-Bass lernen

Jazzharmonik für E-Bass und Kontrabass






Liebe Basser,

 

mit dem vorliegenden Arbeitsbuch wende ich mich an alle Neulinge in anspruchsvolleren Musikarten, die sich schon mit dem E-Bass und/oder Kontrabass ein wenig oder auch etwas mehr auseinandergesetzt haben und im Selbststudium die spontane, improvisierte Begleitung ohne Noten lernen möchten. Der Einstieg setzt keine musikalischen Grundkenntnisse voraus.

Insgesamt werden die für eine improvisierte Begleitung notwendigen Begriffe der Harmonielehre vermittelt und deren praktische Anwendungen ausführlich erläutert.

Die thematischen Schwerpunkte der ersten Hälfte des Arbeitsbuchs liegen neben allgemeinen Grundlagen wie Körper-, Handhaltung und optimaler Fingersatz auf dem Aufbau und der Symbolik von Akkorden und Stufenskalen, Stufenakkorden und -bezeichnungen des Dursystems. Infolge der Übertragbarkeit auf zahlreiche Musikrichtungen (z.B. Blues, Rock, Pop, Folk, etc.) gilt der walking-bass zum funktionsharmonisch organisierten und metrisch gebundenen Swing als das übergeordnete Ziel der Übungen in der ersten Hälfte des Buches. Er stellt die Grundlage des skalenorientierten Spiels und der freien Improvisation dar, und dies übrigens für alle Instrumentalisten (!).

Im zweiten Teil stehen die Funktionsharmonik und das Tongeschlecht Moll im Vordergrund. Es werden bezogen auf alle Themen unterschiedliche Begleitungsarten wie sample-bassline, Funkbass, walking-bass, Begleitung in Balladen, Latin- und Blues-Songs, etc. studiert. Das rhythmische Verständnis soll durch mehrere Übungen und Zwischenübungen erweitert werden.

Mit allen Themen sind praxisorientierte Übungen gekoppelt mit sehr ausführlichen Anleitungen zu den themenbezogenen Methoden: Die spontane Begleitung mit Drei- und Vierklängen, skalenbezogene und melodieorientierte Improvisation, Pentatonik, Blues, Funk, etc. . Es sollen eigenständig unterschiedliche Elemente bis vollständige improvisierte Begleitungen mit unterschiedlicher Rhythmisierung und Akzentuierungsrhythmik konstruiert und damit verbunden die Erfindungsgabe und Kreativität mobilisiert werden.

Um die über 100 Beispiele und Übungen zu vereinfachen und vergleichbar zu machen, wurden darin nur die Tonarten F-Dur, B-Dur, C-Dur und f-Moll in den ersten drei Lagen beziehungsweise Positionen gewählt. Infolge der Übersicht auf dem Griffbrett und dem Gebrauch von Griffbildern sind keine Noten notwendig.

Alle Kapitel enthalten eine Fülle von Beispielen, über 100 Abbildungen, Tipps und Hinweisen, so daß die einzelnen Themen anschaulich und nachvollziehbar werden. Wichtige historische Entwicklungen sind zu den Themen aufgeführt.

Die systematische Vorgehensweise ist durch die Struktur des Arbeitsbuches vorgegeben und muß lediglich mit einer konsequenten Arbeitsweise verbunden werden.

 

 

Viel Spaß beim Bearbeiten dieses Arbeitsbuchs.

 

K a r l F r o h m e



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